Immerath ist ein kleiner, größtenteils verlassener Ort im Kreis Erkelenz.

Wenn die aktuelle Planung umgesetzt wird, wird der Ort bis 2017 komplett abgerissen und dem Braunkohletagebau zum Opfer gefallen sein.

Mein freies Projekt zeigt meine widersprüchlichen Empfindungen, die mich während meiner Besichtigung beschäftigt haben.

Fasziniert von den ersten, wunderschönen Zeichen, die die Natur setzt, über mein Unverständnis dafür, dass eine alte, gewachsene Ortschaft für ein überteuertes, nicht mehr zeitgemäßes und umweltschädliches Energiekonzept geopfert wird.

Es gibt recht neue Häuser, die nicht zu Ende gebaut wurden, Häuser die (bei Stürmen?) beschädigt wurden, Häuser die einfach schon verfallen...

Aber man spürt auch einen kleinen Rest Hoffnung...

Vielleicht wird der Energiezweig Braunkohle ja doch endlich eingestampft und die Bagger kommen nicht mehr bis Immerath.

Vielleicht können die, die sich im neuen, am Zeichenbrett entstandenen, Neu-Immerath nicht wohlfühlen demnächst doch wieder nach Hause...  Vermutlich eher unwahrscheinlich...

Momentan scheint es jedenfalls so, als wenn bald die letzten Häuser geräumt werden würden und Immerath zur „Geisterstadt auf Zeit“ würde... bis die Abrissbagger kommen.

Ich empfinde es jedenfalls als eine Schande, wie dort mit den Menschen umgegangen wird. Wie Familien enteignet und entwurzelt werden, teilweise schon zum wiederholten Male...

Meine Darstellungen der wenigen ausgewählten Ansichten erscheint bewusst in bestem Licht und zeigen Teile des Ortes so, wie ich ihn empfunden habe.

Machen Sie sich doch selbst ein Bild...